Der bestehende Altbau aus der Zeit um 1900 wurde unter weitgehendem Erhalt seiner historischen Bausubstanz umfassend saniert. Der neue Haupteingang befindet sich nun an der Hoffassade. Von dort aus führt der Weg über den gemeinschaftlich genutzten Innenhof zum Verbindungsgang, der Alt- und Neubau im 1. und 2. Obergeschoss verknüpft.

Über den hofseitigen Zugang gelangt man in das historische Treppenhaus des Altbaus. Die originale Holztreppe wurde sorgfältig aufgearbeitet. Ihre Zwischenpodeste schließen an den Steg an und ermöglichen so eine direkte Verbindung zu den neuen Erschließungswegen.

Die Grundstruktur der Altbauwohnungen mit ihren großzügigen Raumzuschnitten blieb erhalten. Maßnahmen zur Verbesserung des Schallschutzes wurden behutsam integriert. Die energetische Qualität der Gebäudehülle wurde durch den Einbau neuer Fenster, eine Außendämmung sowie eine Zwischensparrendämmung im Dachgeschoss deutlich gesteigert.

Die Fassadengestaltung orientiert sich an den historischen Vorbildern: Gesimse und Faschen wurden zurückhaltend ergänzt, um die Gliederung der Fassade zu stärken. Der Sockel erhielt einen Kammzug, der diesem Teil des Gebäudes optisch mehr Gewicht und Präsenz verleiht.